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Elektrookulogramm EOG
Die zuvor beschriebenen Varianten des Elektroretinogramms, das Ganzfeld-Elektroretinogramm (ERG) und das multifokale Elektroretinogramm (mfERG) sind die wichtigsten Untersuchung zur Abklärung einer vererbbaren oder erworbenen Netzhauterkrankung. Beide Verfahren untersuchen die Funktion der Photorezeptoren und Bipolarzellen. Ziel des Elektrookulogramms (EOG) ist die Untersuchung der Funktion des retinalen Pigmentepithels. Dieses liegt zwischen Netzhaut und Aderhaut und hat unter anderem die Aufgabe, die lichtempfindlichen Zellen der Netzhaut mit Nährstoffen zu versorgen und Stoffwechselprodukte abzubauen und zu entfernen.
Bei der Messung des EOGs macht man sich zunutze, das eine Spannungsdifferenz zwischen der Vorderseite des Auges, der Hornhaut, und dem hinteren Augenpol (vom RPE) von ca. 6mV besteht. Man spricht auch von einem das Auge betreffenden (okulären) Dipol. Dabei ist die Hornhaut positiver und der hintere Augenpol mit dem Pigmentepithel negativer. Das Ausmaß des Spannungsunterschiedes ändert sich bei Lichteinwirkung. Beim EOG wird eine lichtabhängige Summenantwort des Pigmentepithels gemessen.
Das EOG ist eine gute Methode zur Messung von Veränderungen im retinalen Pigmentepithel. Folgende Einschränkung ist jedoch zu berücksichtigen: Das EOG ist abhängig davon, dass die Photorezeptoren der Netzhaut das Licht erkennen und zu einer Änderung der Grundspannung im Pigmentepithel führen. Bei normaler Funktion der Photorezeptoren erhält man mit dem EOG eine ideale Auskunft über die Funktion des retinalen Pigmentepithels. Bei vielen Netzhauterkrankungen sind aber Photorezeptoren und Pigmentepithel betroffen, und dann kann mit dem EOG zwar der Gesamtschaden, aber nicht der Anteil des Pigmentepithels festgestellt werden. In einer solchen Situation (z.B. Zapfen-Stäbchen-Dystrophie) erhält man in der Regel mit dem ERG bessere Informationen und kann auf das EOG verzichten.
Zuletzt geändert am 23.01.2021 17:42