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Fundusautofluoreszenz (FAF)
Das retinale Pigmentepithel (RPE) ist wichtig sowohl für die Versorgung der lichtempfindlichen Zellen (Photorezeptoren) der Netzhaut als auch für die Entsorgung von Stoffwechselprodukten. Diese werden zum größten Teil in den Zellen des RPE in kleinste Bestandteile zerlegt und aufgearbeitet oder über die Aderhaut entsorgt. In den Zellen des RPE sammeln sich im Laufe des Lebens Stoffwechselendprodukte der täglichen Verarbeitung der Photorezeptoraußensegmente als Ablagerungen (Lipofuszin) an. Lipofuszin zeigt das Phänomen der Fluoreszenz, d.h. Licht einer bestimmten Wellenlänge wird anders als das Licht in einer anderen Wellenlänge von diesem Stoff abgestrahlt. Damit am Augenhintergrund (Fundus) das abgestrahlte Licht ungestört erkannt werden kann, wird mit einer speziellen Filtertechnik die Wellenlänge des eingestrahlten Lichts (488 nm) auf den Bereich begrenzt, der dem Lipofuszin entspricht und über einen zweiten Filter nur der Wellenlängenbereich des abgestrahlten Lichts (540 nm) mit Hilfe einer Kamera aufgezeichnet.
Die Fundusautofluoreszenz erlaubt eine Darstellung der Verteilung von Lipofuszin im RPE. Andere Substanzen als Lipofuszin können ebenfalls Autofluoreszenz zeigen, jedoch wird durch die Wahl der Aufnahmefilter im Wesentlichen die Fundusautofluoreszenz durch Lipofuszin dokumentiert.
Die Fundusautofluoreszenz erlaubt eine einfache Dokumentation der Struktur des retinalen Pigmentepithels ohne Anwendung von Farbstoff (im Gegensatz zur Fluorescein-Angiografie). Dadurch ist sie leicht und risikolos wiederholbar und auch bei Kindern gut einsetzbar. In bestimmten Fällen zeigen sich in der Fundusautofluoreszenz bereits Veränderungen, während die Ophthalmoskopie noch unauffällig ist, so dass die Fundusautofluoreszenz zur Früherkennung krankhafter Veränderungen
Zuletzt geändert am 23.01.2021 18:07