- Startseite
- Aktuelles
- Molekulargenetische Diagnostik
- Netzhauterkrankungen
- Das Auge
- AVMD
- Altersabhängige Makula-Degeneration
- Atrophia gyrata
- Bardet-Biedl-Syndrom
- DMÖ/Diabetisches Makulaödem
- Chorioideremie
- HJMD
- Juvenile Makuladystrophien
- Kearns-Sayre-Syndrom
- Lebersche Kongenitale Amaurose
- LHON
- Makula-Degeneration
- Makuläre Teleangiektasien (Mac Tel)
- Morbus Best
- Morbus Stargardt
- Pathologische Myopie
- RCS / CCS
- Refsum-Syndrom
- Retinitis pigmentosa
- Usher-Syndrom
- X-chromosomale Retinoschisis (XLRS)
- Zapfendystrophie
- Zapfen-Stäbchen-Dystrophie
- Zentrale areoläre Aderhautdystrophie
- Begleiterkrankungen
- Arzneimittel und Netzhaut
- Untersuchungen Netzhaut
- Visus
- Gesichtsfeld
- ERG
- mfERG
- EOG
- Farbsinnprüfung
- Dunkeladaptation
Aktuelle Seite
Ophthalmoskopie- FAF
- Fluoreszenz-Angiografie
- Beratung
- Patientenregister
- Forschungsförderung
- Öffentlichkeitsarbeit & Aufklärung
- Mitmachen & unterstützen
- Interessenvertretung
- Über uns
- Presse
- Kontakt
Ophthalmoskopie
Die wichtigste Methode zur Untersuchung der Netzhautstruktur ist die Untersuchung des Augenhintergrundes (Ophthalmoskopie). Der Augen-hintergrund wird auch als Fundus bezeichnet und statt Ophthalmoskopie der Begriff Funduskopie verwendet. Die Beobachtung vorhandener oder fehlender Veränderungen des Augenhintergrundes in Zusammenhang mit der Sehschärfe ist Grundlage für die Auswahl weiterer notwendiger Untersuchungsverfahren.
Grundsätzlich gibt es zwei Verfahren der Ophthalmoskopie: die indirekte und die direkte Ophthalmoskopie. Bei der indirekten Ophthalmoskopie hat der Augenarzt eine Lichtquelle, heute in der Regel auf dem Kopf, um durch eine mit halb ausgestrecktem Arm vor das Auge gehaltenen Lupe die Netzhaut zu beleuchten und zu beobachten. Indem er den Patienten bittet, in verschiedene Richtungen zu schauen, kann er die gesamte Netzhaut beobachten. Dieses Verfahren erlaubt rasch einen Gesamtüberblick über die Netzhaut zu bekommen, hat aber nur eine geringe Vergrößerung, ist also weniger geeignet, feine Details zu erkennen. Wichtig ist die indirekte Ophthalmoskopie z.B. zur Behandlungsplanung bei einer Netzhautablösung oder bei Tumoren des Augenhintergrundes, aber auch zur Beurteilung der Ausprägung der Pigmentierungen (Knochenkörperchen).
Die Ophthalmoskopie ist wesentlicher Bestandteil der Diagnosestellung und der kontrollierten Behandlung von Netzhautveränderungen. Die Ophthalmoskopie wird oft als unangenehm empfunden, weil sie den Patienten blendet und diese Blendung nach der Untersuchung noch einige Minuten anhält. Zusätzlich ist oft eine Erweiterung der Pupille mit Tropfen nötig, um insbesondere die äußeren Bereiche der Netzhaut zu unter-suchen. Durch die Verwendung moderner Lupen und die geeignete Kombination der verschiedenen Ophthalmoskopieverfahren lässt sich die Untersuchungsdauer reduzieren.
Wesentliches Problem der Ophthalmoskopie ist die Dokumentation zur Verlaufskontrolle bei fortschreitenden Erkrankungen, wie Netzhautdystrophien. Sichtbare Veränderungen des Augenhintergrundes lassen sich zwar beschreiben, jedoch sind geringe Änderungen im Verlauf aufgrund dieser Beschreibung nicht sicher zu identifizieren.
Zuletzt geändert am 23.01.2021 18:03