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Makula-Fachtagung in Freiburg (v. l.) Heike Ferber, Prof. Thomas Reinhard, Ruth Forschbach, Prof. Wolf A. Lagrèze, Prof. Frank Schaeffel, Prof. Clemens Lange, Franz Badura

Rund 150 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz folgten der Einladung zur Makulafachtagung mit dem Schwerpunkt Myopie in Kooperation mit der Universitäts-Augenklinik Freiburg am 15. Februar 2020.

Die Kurzsichtigkeit ist weltweit auf dem Vormarsch. Insbesondere bei Kindern, ist eine besorgniserregende Zunahme zu verzeichnen. Im Fokus der Veranstaltungen stand deshalb auch die Aufklärung über Möglichkeiten der Vorsorge, Risiken und neue Therapien. Experten informieren überdies über die Entstehung einer hohen Myopie sowie Sekundärerkrankungen, die diese mit sich bringen kann.

  • Welche Formen der Kurzsichtigkeit gibt es?
  • Wann sprechen Augenärzte von einer hohen, krankhaften Myopie und welche Risiken gibt es?
  • Warum sind die Myopie-Vorsorge und Therapie bei der kindlichen Kurzsichtigkeit so wichtig?
  • Und welche Angebote gibt es bei PRO RETINA?

Diese Fragen wurden im Rahmen der Veranstaltung beantwortet. Die Begrüßung und Eröffnung der Veranstaltung erfolgte durch Herrn Prof. Dr. med. Reinhard, ärztlicher Direktor der Klinik für Augenheilkunde Freiburg, Prof. Dr. med. Wolf Lagrèze Klinik für Augenheilkunde Freiburg und einer der 3 Schirmherren der Kampagne, sowie durch Franz Badura, Vorstandsvorsitzender der PRO RETINA Deutschland e. V.

Markus Georg, Geschäftsführer PRO RETINA Detuschland,  führte ausführlich zum Patientenregister aus. Prof. Dr. rer. nat. Frank Schaeffel, vom Forschungsinstitut für Augenheilkunde, Universität Tübingen und ebenfalls Schirmherr der Kampagne, referierte anschaulich über die Entstehungsmechanismen der Kurzsichtigkeit.

Dem Thema  „Kurzsichtigkeit bei Kindern – Vorsorge, Risiken und neue Therapien“ widmete die Tagung besondere Aufmerksamkeit.  Prof. Lagrèze klärte über die Möglichkeiten und die Wichtigkeit der Myopie-Prävention auf. Dr. Frank Brunsmann, Fachbereichsleiter Diagnos und Therapie von PRO REINA,  referierte über die Sehhilfen-Verordnung bei hoher Myopie. Ruth Forschbach, Leiterin des Arbeitskreises Pathologische Myopie der PRO RETINA Deutschland, berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen. Sie sprach über  ihrem plötzlichen Sehverlust und den damit verbundenen beruflichen und persönlichen Folgen und Folgeerkrankungen, die durch die hochgradige Kurzsichtigkeit aufgetreten sind. 

Prof. Dr. Hansjürgen Agostini, Klinik für Augenheilkunde Freiburg, klärte patientenverständlich über die Formen der Kurzsichtigkeit, die Sekundärerkrankungen bei hoher Kurzsichtigkeit und deren Ursachen, Risiken und Folgen auf. Er riet allen hochgradig Kurzsichtigen zu erhöhter, aber nicht angstbeladener Aufmerksamkeit und zur regelmäßigen augenärztlichen Kontrolluntersuchung.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, mit Experten ins Gespräch zu kommen. Der Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen wurde von Dr. Doris Schmedding und Markus Krauß moderiert. Rege wurde die  Möglichkeit zum persönlichen Austausch an diesem Tag genutzt. Prof. Agostini begleitete den Austausch mit seinem Expertenwissen.

Abgerundet wurde diese hochkarätig besetzte Veranstaltung durch eine kleine Ausstellung zu Alltagshilfen. Außerdem standen BeraterInnen der Regionalgruppe Freiburg und Lörrach für Informationen und Auskünfte zur Verfügung. Viele Teilnehmer nahmen das Angebot der Regionalgruppe an und ließen sich am Stand über das breitgefächerte Angebot unserer Selbsthilfevereinigung beraten.