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Therapie
Therapien bei Netzhauterkrankungen
Eine erworbene Netzhauterkrankung wie die Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD) kann nach heutigen Erkenntnissen nicht geheilt, sondern nur teilweise aufgehalten werden. Es gibt eine Reihe bereits erprobter und erfolgreicher Verfahren, die die feuchte Form der AMD lindern kann. Weitere Methoden, um erworbene Netzhauterkrankungen zu behandeln, befinden sich in klinischen Studien. Bei einer Vielzahl an entzündlichen und Gefäßerkrankungen der Netzhaut hat sich die IVOM als wesentliches Behandlungsverfahren bewährt.
Erbliche Netzhauterkrankungen sind nicht heilbar. Bisher gibt es nur eine zugelassene Gentherapie bei einer besonderen Unterform der Retinitis pigmentosa. Derzeit wird an neuen Behandlungsmöglichkeiten geforscht. Begleiterkrankungen am Auge wie Linsentrübungen oder Makulaödem können behandelt werden. So kann sich häufig das Sehvermögen bessern. Das Patientenregister der PRO RETINA ermöglicht Ihnen, sich an klinischen Studien zu Netzhauterkrankungen zu beteiligen.
Auf den Seiten der jeweiligen Krankheitsbilder finden Sie spezifische Hinweise zur Therapie einzelner Netzhauterkrankungen. Beachten Sie auch unsere Stellungnahmen und die Rubrik Fake News.
Stellungnahmen des Arbeitskreis Klinische Fragen
Der Arbeitskreis Klinische Fragen (AKF) der PRO RETINA berät PRO RETINA in Fragen der Therapie bzw. Therapieversuche und der medizinischen Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Netzhauterkrankungen. Alle Empfehlungen wurden vom AKF in Zusammenarbeit mit externen Expertinnen und Experten erarbeitet.
Stellungnahmen des BVA und DOG
Alle relevanten Leitlinien des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG) zu komplementären Angeboten, zur AMD, zur Versorgung von Sehbehinderten und Blinden und zu den Netzhauterkrankungen finden Sie hier.
Achtung: Fake News!
Immer wieder wird uns über „wunderwirkende Therapien“ bei Augenerkrankungen berichtet. Es handelt sich meistens um „Fake News“ (Falschmeldungen) aus Illustrierten, Zeitschriften oder sozialen Medien. PRO RETINA klärt auf!
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Gentherapie – ein Meilenstein
2018 hat die europäische Zulassungsbehörde EMA die erste Gentherapie zur Behandlung einer erblichen Netzhauterkrankung zugelassen. Die Gentherapie namens Luxturna wird bei einer Form der Leberschen kongenitalen Amaurose, kurz LCA, eingesetzt. LCA ist eine angeborene Netzhauterkrankung mit ausgeprägter Sehbeeinträchtigung bis hin zur Blindheit.
Für Betroffene mit erblichen Netzhauterkrankungen ist die Zulassung von Luxturna ein echter Meilenstein. Diese erste Gentherapie für eine erbliche Netzhautdegeneration ist eine ganz neue Behandlungsoption und ermöglicht erstmalig, eine solche Erkrankung ursächlich zu behandeln.
Weitere Quellen zu Forschung und Therapie bei Netzhauterkrankungen
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