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Umgang mit sehbehinderten und blinden Menschen
Sehbehinderung - eine unsichtbare Behinderung
Die Bekannte grüßt nicht? Ist die beleidigt? Der Mann stolpert über den E-Scooter auf dem Bürgersteig? Ist der betrunken? Der Fremde auf dem Bahnsteig fragt, wann der nächste Zug einfährt. Kann der nicht lesen? Ein möglicher Grund für das Verhalten: Diese Menschen sind blind oder sehbehindert.
Sehstörungen sind eine unsichtbare Behinderung. Sie irritieren. Denn Menschen mit Sehbehinderung schauen in Gesichter, erkennen aber die Mimik nicht. Sie übersehen die zum Gruß hingehaltene Hand. Sie können sich bei hellem Tageslicht orientieren, nicht aber in der Dämmerung. Sehbehinderungen isolieren. Denn die Betroffenen sind von Informationen und der Teilhabe ausgeschlossen, wenn Webseiten nicht barrierefrei sind. Außerdem sind Sehbehinderungen komplex: Manche Netzhauterkrankungen beinträchtigen die Sehschärfe, manche das Gesichtsfeld, also die Wahrnehmung des Raums, manche beides. Wer nach dem Gesetz blind ist, kann womöglich mit einer entsprechenden Sehhilfe Zeitung lesen. Denn als blind gilt auch, wer noch zwei Prozent Sehstärke hat.
Wir geben Tipps zum Umgang mit sehbehinderten und blinden Menschen!
Broschüre "Helfen - aber wie?"
Tipps zur Begleitung von sehbehinderten und blinden Menschen
Eigentlich ist es keine große Wissenschaft, eine blinde oder sehbehinderte Person zu führen. Der Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, Niederösterreich und Burgenland gibt Tipps und hat eine schöne Fotoreportage zur richtigen Begleitung erstellt.
Seheingeschränkt im Krankenhaus
Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, der Hessischen Krankenhausgesellschaft und den Hessischen Patientensicherheitsbeauftragten hat PRO RETINA das Projekt „Seheingeschränkt im Krankenhaus“ realisiert. Entstanden ist ein Flyer, der an allen Hessischen Krankenhäusern verbreitet wird. Zudem wird PRO RETINA Schulungen des Krankenhauspersonals durchführen.
Sehbeeinträchtigt im Krankenhaus – Erst fragen, dann helfen! - PRO RETINA
Umsichtiges Verhalten in Arztpraxen
Sehbehinderte Menschen haben oft das Problem, dass man ihnen ihre Sehbehinderung nicht ansieht und dadurch im Umgang leicht vermeidbare Missverständnisse oder Überforderungen auftreten. Hierfür wurden die nachfolgenden Empfehlungen für das umsichtige Verhalten zwischen sehbehinderten Menschen und medizinischem Personal erarbeitet. Sie können als sehbehinderte Patientin oder blinder Patient natürlich auch aktiv auf Ihre Situation hinweisen.
PRO RETINA arbeitet zusammen mit anderen Sehbehinderten- und Blindenverbänden im Gemeinsamen Fachausschuss für die Belange Sehbehinderter (FBS) beim DBSV. Die hier gennannten Empfehlungen wurden im Rahmen dieser Zusammenarbeit entwickelt.