Eine Antwort auf die gestellte Frage ist schwierig. Aufgrund der Angaben kann ich nur vermuten, dass es sich um eine myope Netzhautdegeneration handelt, die durch die typische Form des langen Auges einer Kurzsichtigen hervorgerufen wurde. Bei der Myopie ist der Augapfel länger als bei einem normalsichtigen Auge. Durch diese „Übergröße“ kann es zu einer starken Dehnung der Netzhaut (Netzhautdegenerationen) kommen und damit u.a. zu schlechtem Sehen. An diesen besonders dünnen Stellen in der Netzhaut können sich unter Umständen Löcher/Risse bilden. Aber auch ohne Vorhandensein dieser verdünnten Stellen kann es zu Defekten in der Netzhaut kommen (darüber hat der Augenarzt aufgeklärt).

Eine medikamentöse Vorsorge gibt es momentan nicht. Daher raten Augenärzte kurzsichtigen Patienten, ihre Netzhaut regelmäßig untersuchen zu lassen, um ggf. schnellstmögliche operative Behandlung durchführen zu können.

Wichtige Informationen finden Sie auf der Website der PRO RETINA. Oder Sie wenden sich an die Beraterinnen und Berater des PRO RETINA-Arbeitskreises pathologische Myopie.

Ruth Forschbach, Leiterin des PRO RETINA-Arbeitskreises pathologische Myopie