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Barrierefreiheit – mehr als ein Wort

PRO RETINA lädt am Tag der Sehbehinderung zu einem Rundgang durch Trier ein

Drei Jahre ist es her, dass die PRO RETINA Regionalgruppe Trier am 6.6., dem Tag der Sehbehinderung, eine Protestaktion gestartet hat. Die Resonanz darauf war groß. Doch was hat sich seitdem getan? Um das herauszufinden, lädt die PRO RETINA Regionalgruppe Trier in diesem Jahr am 6.6.2024 Politikerinnen und Politiker, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, Inklusionsbeauftragte und Medienvertreterinnen und -vertreter zu einem Rundgang durch Trier ein. Ziele sind die gefährlichsten Barrieren und Hindernissen für sehbehinderte und blinde Menschen. Der Rundgang startet um 11 Uhr.

„Bei dem Thema Barrierefreiheit gibt es einen riesengroßen Unterschied zwischen Theorie und Praxis“, erklärt Marion Palm-Stalp, Leiterin der PRO RETINA Regionalgruppe Trier der Selbsthilfeorganisation PRO RETINA Deutschland e. V., und ergänzt: „Vielen Menschen ohne Beeinträchtigung ist gar nicht bewusst, vor welchen Hindernissen sehbehinderte und blinde Menschen stehen. Dafür möchten wir bei dem Rundgang die Augen öffnen.“ Zugleich möchte sie anschließen an die Gespräche, die bereits vor drei Jahren stattgefunden haben, um Trier auch für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen barrierefreier zu gestalten. Schon damals hat sie angesprochen, dass an vielen wichtigen Stellen taktile Pflastersteine oder Leilinien fehlen oder diese fehlerhaft sind, wie wichtig akustische und taktile Ampelanlagen für eine uneingeschränkte Mobilität sind und wie viel gefährlicher die Überquerung von Straßen an den Stellen geworden ist, an denen Zebrastreifen wegrationalisiert wurden.

Marion Palm-Stalp weist auf eine weitere Herausforderung hin: „Es gibt unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen an Barrierefreiheit.“ Während abgeflachte Bürgersteige Menschen mit Rollstuhl oder Rollator bei der Mobilität helfen, brauchen sehbeeinträchtigte und blinde Menschen Markierungen und starke Kontraste, um Hürden, Hindernisse und Barrieren zu erkennen. „Bisweilen reicht ein Anstrich in Kontrastfarben oder die Erneuerung von Markierungen, um Menschen mit Sehbehinderung die Orientierung zu erleichtern. Angesichts von rund acht Millionen Betroffenen deutschlandweit sollte auch Trier sich dieser Verantwortung stellen.“

Rundgang durch Trier

Termin: 6. Juni 2024

Uhrzeit: 11.00 Uhr

Treffpunkt: Bahnhofsvorplatz

 

Kontakt

Regionalgruppe Trier

Marion Palm-Stalp

Tel.: 06501-608364

E-Mail: pro-retina-stalp@gmx.de