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Forschungsprojekt zur Signalübertragung in der Netzhaut

Forschungsprojekt zur Signalübertragung in der Netzhaut

An einem Forschungsprojekt zur Signalübertragung in der Netzhaut beteiligt sich auch ein Team von Homburger Wissenschaftlern.

Sehen nur mit gesunder Netzhaut

Die Netzhaut des menschlichen Auges, die einfallendes Licht in Nervenimpulse umwandelt und so Sehen ermöglicht, ist eine sehr leistungsfähige und hochkomplexe Gewebestruktur. Daher ist sie für Störungen anfällig, die bis zur Erblindung führen können.

Forscherteam untersucht Zusammenhänge

Ein internationaler Forscherverbund, dem Professor [Dr] Frank Schmitz vom Institut für Anatomie und Zellbiologie in Homburg angehört, untersucht nun, wie die Signalübertragung in der Netzhaut im Einzelnen vor sich geht. Aus den Forschungsergebnissen erhoffen sich die Wissenschaftler auch neue Erkenntnisse über die Ursachen von Netzhaut-Erkrankungen. Die drei beteiligten Teams werden vom International Human Frontier Science Program (kurz: HFSP) drei Jahre lang mit 350.000 US-Dollar jährlich gefördert.

Hochleistungssystem Auge

Das Auge mit der Netzhaut als Licht-sensitiver Struktur ist das wichtigste Sinnesorgan des menschlichen Körpers. Leistungsfähigkeit und Dynamik der Netzhaut sind enorm: Ihre Sinneszellen wandeln das auftreffende Licht in elektrische Signale um (Phototransduktion), die von den Synapsen, den Kontaktstellen zwischen verschiedenen Nervenzellen, verarbeitet und weitergeleitet werden.

Fehlfunktionen und ihre Auswirkungen

Die hohen Anforderungen, die der Sehprozess an die Strukturen der Netzhaut stellt, macht dieses auf Hochleistung getrimmte System auch anfällig für Störungen, die zu Erkrankungen der Netzhaut bis hin zur Erblindung führen können. Zu diesen schweren Erkrankungen gehören beispielsweise die Retinitis pigmentosa und verschiedene Typen der Zapfen-Stäbchen-Dystrophien, bei denen die Photorezeptoren absterben, sowie die Lebersche kongenitale Amaurose, ein Funktionsverlust der Netzhaut, der bereits im Kindesalter zur Erblindung führt.

Quelle: