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Ich bin 40 Jahre alt und leide an der Augenkrankheit Retinitis Pigmentosa. Ich nehme jeden Tag (Dorzolamid und Nevanac) Tropfen. Was für Möglichkeiten der Behandlung habe ich, um die Erkrankung zu verlangsamen?

Bei den von Ihnen genannten Tropfen handelt es sich um Carboanhydrasehemmer. Dass Ihr Arzt Ihnen diese Tropfen verschrieben hat, deutet darauf hin, dass Sie ein Makulaödem haben. Dabei sammelt sich Flüssigkeit in der Netzhaut im Bereich der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens. Auch bei der Retinitis pigmentosa (RP) kann es zu einem Makulaödem kommen. Unklar ist jedoch, wie es entsteht: Ob es dadurch entsteht, dass Flüssigkeit einströmt. Oder durch eine Veränderung der Strukturen, die für die Stabilisierung der Netzhaut verantwortlich sind. Die Carboanhydrasehemmer können bei erblichen Netzhaut-Aderhauterkrankungen positiven Einfluss auf das Makulaödem haben. Die Hemmer werden als Tabletten (Acetazolamid) oder – wie bei Ihnen – als Augentropfen (zum Beispiel Dorzolamid) verabreicht.

Die Behandlung eines Makulaödems hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Liegen Grunderkrankungen vor, wie ein Diabetes mellitus oder ein hoher Blutdruck (gehäuft bei Venenverschlüssen), sollten diese ebenso behandelt werden wie das Makulaödem.