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Ich habe an der Netzhautperipherie des rechten Auges ein Gliom. Kann ich die Entfernung zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen lassen?
Ich habe an der Netzhautperipherie des rechten Auges ein Gliom. Es hat sich nach einer Katarakt-Operation und einer daran anschließenden OP wegen Netzhautriss gebildet. Entdeckt wurde es bei der Beseitigung von Silikonöl (ein halbes Jahr nach Netzhaut-OP) aus dem Auge. Dabei hat man versucht, das Gliom zu entfernen, das ist aber nicht gelungen. Kann ich die Entfernung zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen lassen? Sollte man dies in einem speziellen Krankenhaus vornehmen lassen?
Wie die epiretinale Gliose behandelt wird, richtet sich hauptsächlich nach den Symptomen. Haben Sie keine Symptome, reicht es völlig aus, die weitere Entwicklung zu beobachten und abzuwarten. Gelegentlich sollten Sie Sehschärfe und Augenhintergrund kontrollieren und ein OCT machen lassen. In zwei Fällen reicht dies nicht: wenn ein ausgeprägter Zug auf die Netzhaut besteht und wenn die epiretinale Gliose ein Loch in der Makula ziehen könnte (Makulaforamen).
Haben Sie leichte Symptome, die aber nicht stören, kann ebenfalls abgewartet werden. Kontrollen sollten abhängig von den Beschwerden häufiger erfolgen.
Stören die Symptome, ist eine operative Behandlung sinnvoll. Diese erfolgt mittels Pars-plana Vitrektomie. Dabei werden die Auflagerungen von der Netzhautoberfläche entfernt. Dadurch entfällt der Zug durch die epiretinale Gliose. Infolgedessen bilden sich die Veränderungen über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren zurück. Daher kann es in diesem Zeitraum auch noch zu einer Verbesserung des Sehens kommen. Allerdings kann sich infolge einer Operation auch erneut eine epiretinale Gliose bilden. Das geschieht in circa zehn Prozent der Fälle. Aber diese epiretinale Gliose muss nicht störend sein.
Hinsichtlich des Krankenhauses, in dem die Operation vorgenommen werden könnten, empfehlen wir Ihnen, mit Ihrem Augenarzt Rücksprache zu halten. Er verfügt über die entsprechenden Erfahrungen und weiß, an welche Klinik er sie am besten überweisen kann.