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Jeder Kilometer zählt Die Herausforderung: mit Sehbehinderung 100 Kilometer in 24 Stunden

  • Anne Kinski nimmt trotz Sehbehinderung am Ostseeweg100 teil.
  • Teilnahme soll anderen Betroffenen Mut machen und Beitrag zum medizinischen Fortschritt leisten.
  • Spendengelder für die Forschungsförderung von PRO RETINA.

Bonn, 8.9.2021. Anne Kinski hat eine seltene erblich bedingte Netzhauterkrankung. Trotz erheblicher Sehbeeinträchtigung wird sie am Samstag, 11.9.2021, am Ostseeweg teilnehmen: Zu Fuß legen die Teilnehmer in 24 Stunden 100 Kilometer zurück. Anne Kinski will damit Menschen mit Netzhauterkrankungen Mut machen und Spendengelder für die Forschungsförderung von PRO RETINA erlaufen.

„Meine Hoffnung ist, Menschen darin zu bestärken, dass es sich immer zu kämpfen lohnt. Egal, in welcher Lebenslage sie sich befinden“. Anne Kinski hat 2015 die Diagnose Retinitis pigmentosa erhalten. Für diese genetisch bedingte Netzhauterkrankung gibt es derzeit noch keine Therapie. Daher engagiert sie sich in besonderem Maße für die Forschungsförderung: „Ich bin überzeugt davon, dass der medizinische Fortschritt dazu führt, dass bald auch fortschreitende und bis dato nicht behandelbare Augenerkrankungen heilbar werden können.“

Als Mitglied von PRO RETINA möchte Anne Kinski mit den Spendengeldern ihres 100-Kilometer-Laufs ein wissenschaftliches Projekt am Forschungsinstitut für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Tübingen unterstützen. Erforscht wird eine Therapie für alle Netzhauterkrankungen, unabhängig davon, ob genetisch verursacht oder nicht. Professor Dr. Marius Ueffing, Forschungsprojektleiter und Mitglied im Wissenschaftlich-Medizinischen Beirat von PRO RETINA, ist dankbar für jede Unterstützung, die helfen kann, auch den über sieben Millionen Menschen mit Altersabhängiger Makula-Degeneration und geschätzt achtzigtausend weiteren Betroffenen in Deutschland eine Perspektive zu geben.

Eine ganz besondere Herausforderung des 24-Stunden-Laufs stellen für die sehbeeinträchtigte Anne Kinski die Stunden der Dämmerung und die Nacht dar. Denn die schlecht oder gar nicht ausgeleuchteten Wege erschweren die Orientierung zusätzlich. Da Retinitis pigmentosa zu einer starken Lichtempfindlichkeit führt, werden zudem die Scheinwerfer der Autos die Läuferin erheblich blenden. Um bei Nacht abgesichert zu sein, hat Anne Kinski eine Laufbegleitung an ihrer Seite. Zwischen ihm und Anne Kinski besteht eine Führverbindung. Außerdem haben sie während ihrer Übungsläufe Führkommandos verabredet.

Die Spendensammlung steht unter dem Titel „Jeder Kilometer zählt“. Ausführliche Informationen zu der Motivation von Anne Kinski und dem Forschungsprojekt finden Sie unter www.pro-retina.de/aktuelles.
Unterstützen können Sie Anne Kinski auf der Spendenplattform betterplace.org unter betterplace.org/f39165