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Mein Ehemann leidet am rechten Auge unter trockener und am linken Auge unter feuchter Makula. Gibt es eine aktuelle Behandlungsmethode?

Derzeit gibt es noch keine Therapie für trockene AMD. Allerdings werden derzeit medikamentöse therapeutische Verfahren untersucht.

Bei der feuchten AMD gehört heute die Eingabe von Wachstumshemmern in den Glaskörper zum Behandlungsstandard. Das injizierte Medikament bremst den Wachstumsfaktor VEGF, es drängt die neugebildeten Gefäße zurück und dichtet sie vor allem ab, so dass der Flüssigkeitsaustritt unterbunden wird.

Diese Behandlungsmethode bei AMD ist sehr erfolgreich, wenn sie konsequent angewandt wird. Das Risiko einer Erblindung durch AMD wurde um bis zu 70 % reduziert. Eine Studie hat gezeigt, dass die Behandlung die Lesefähigkeit für die Mehrzahl der Patienten erhalten. Allerdings waren dazu im Durchschnitt 53 IVOM über zehn Jahre nötig. Dies bedeutet eine durchaus erhebliche Belastung für die Patienten, ihre Angehörigen, aber auch die Ärzte und das medizinische Personal. Daher wird nach neuen Medikamenten und Verfahren gesucht, um die guten Erfolge mit möglichst wenigen Behandlungen zu erreichen. Da manche Patienten wenige und andere viele IVOM benötigen, ist das Ziel eine individualisierte Therapie. Das heißt: so oft wie nötig, so selten wie möglich.

Die Empfehlungen zur Therapie werden auf der Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse regelmäßig von den augenärztlichen Fachgesellschaften neu bewertet und in Empfehlungen publiziert. Ob und welche Therapie im Einzelfall in Frage kommt, muss der behandelnde Augenarzt nach einer sorgfältigen augenärztlichen Untersuchung und einer eingehenden Beratung entscheiden.