Die Retina Implant AG hat bekanntgegeben, dass ihr Alpha-IMS-Mikrochip den NUB-Innovationsstatus (NUB = Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode) erhalten hat und die Kosten nun von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernommen werden. Die Krankenkassen haben sich mit sechs Universitätskliniken und führenden Lehrkrankenhäusern darauf verständigt, den Mikrochip für Patientinnen und Patienten mit Retinitis pigmentosa im Spätstadium verfügbar zu machen.

„Seit wir die CE-Kennzeichnung für unseren Alpha-IMS-Mikrochip erhalten haben, lag unser Fokus auf der Aufklärung und Kooperation mit Ärztinnen und Ärzten in der gesamten EU. Die Kostenerstattung ist ein bedeutender nächster Schritt auf dem Weg, Menschen mit RP ein Stück Sehvermögen zurückzugeben“, erklärt Walter-G. Wrobel, Vorstandsvorsitzender der Retina Implant AG. „Es ist folgerichtig, dass Deutschland das erste Land ist, in dem die Kosten übernommen werden – schließlich begann hier vor fast 20 Jahren die Entwicklung des Mikrochips. Wir freuen uns darauf, auch in anderen EU-Ländern vergleichbare Vereinbarungen zu erreichen.“

Auch aus Sicht der Selbsthilfe gilt die Kostenerstattung als wichtiger Fortschritt. Die Finanzierung von NUB-Innovationen ermögliche die Einführung neuer Therapien unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen und trage dazu bei, die Versorgung von Menschen mit schweren Netzhauterkrankungen zu verbessern.

Die folgenden Kliniken und Ärztinnen/Ärzte bieten den Alpha-IMS-Mikrochip in Deutschland an:

• Dr. Helmut Sachs, Klinikum Friedrichstadt, Dresden
• Prof. Hans Hoerauf, Universitätsklinik Göttingen, Augenheilkunde
• Prof. Carsten Framme, Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Augenheilkunde
• Prof. Johann Roider, Universitätsklinik Kiel, Klinik für Augenheilkunde
• Prof. Florian Gekeler, Klinikum Stuttgart, Augenklinik
• Prof. Karl-Ulrich Bartz-Schmidt, Universitätsklinikum Tübingen, Abteilung für Augenheilkunde

Quelle: Presseportal