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PRO RETINA begrüßt Pläne der designierten Regierung für mehr Barrierefreiheit und Digitalisierung im Gesundheitswesen
ePA als wichtige Voraussetzung für Teilhabe und als Chance für die Forschung
Bonn, 30.11.2021. Barrierefreiheit und eine Digitalisierung des Gesundheitswesens sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe gelingen, mahnt die Selbsthilfeorganisation PRO RETINA Deutschland e. V. anlässlich des Welttags der Menschen mit Behinderungen am 3.12.2021. Daher begrüßt PRO RETINA das im Koalitionsvertrag der designierten Regierung festgeschriebene Vorhaben, die Barrierefreiheit und die Digitalisierung des Gesundheitswesens weiter voranzutreiben.
„Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe sind nach wie vor in weiten Bereichen der Gesellschaft noch nicht realisiert“, konstatiert Franz Badura, gesundheitspolitischer Referent und Leiter des Hauptstadtbüros der PRO RETINA. „Gerade Menschen mit Behinderungen stoßen an vielen Stellen auf unüberwindbare Hindernisse, sind von Informationen oder Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen. Das muss dringend geändert werden.“ Die Pläne, auch durch die Gesetzgebung die Barrierefreiheit weiter voranzutreiben, sei daher zu begrüßen. Denn ohne Barrierefreiheit seien Inklusion und Teilhabe nicht möglich. Daher stellt auch der Deutsche Behindertenrat Inklusion und Teilhabe anlässlich des Welttags der Menschen mit Behinderungen am 3.12.2021 in den Fokus seiner Forderungen.
Neben Barrierefreiheit nennt Badura die Digitalisierung des Gesundheitswesens als wichtigste Voraussetzung für Inklusion und Teilhabe. Ganz explizit verweist er auf die elektronische Patientenakte (ePA) als zentralen Bestandteil einer optimalen medizinischen Versorgung: „Die elektronische Patientenakte ist eine Voraussetzung für Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Durch sie kann eine optimale medizinische Versorgung sichergestellt werden.“
Neben dem Mehrwert für den Patienten durch das eigene Datenmanagement bietet die ePA Potenziale für die Förderung der Forschung. „Wenn die fortschreitende Digitalisierung die umfassende Nutzung der Gesundheitsdaten ermöglicht, birgt dies weitreichende Chancen für die Forschung“, ist Badura sicher. Da PRO RETINA Menschen mit seltenen Netzhauterkrankungen vertritt, begrüßt sie auch die im Koalitionsvertrag festgeschriebene bessere Erforschung seltener Krankheiten.
Welche Chancen mit einer Digitalisierung im Gesundheitswesen für die Forschung verbunden sind, wird auch am morgigen Mittwoch, 1.12.2021 im Rahmen der Berliner Begegnung – PRO RETINA im Dialog diskutiert. Die digitale Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter: berlinerbegegnung21@pro-retina.de.