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Erfahrungsbericht aus dem Seminar: "Resilienz – den Stehauf-Menschen auf die Spur kommen"
Patientenseminar vom 24. – 26.11.2017: Erfahrungsbericht eines Teilnehmers
Ich machte mich auf den Weg nach Frankfurt am Main um vom 24.11.2017 bis 26.11.2017 mit 13 weiteren Teilnehmern an dem Seminar „Resilienz - den Stehauf - Menschen auf die Spur kommen“ teilzunehmen. Die Organisation lag in den Händen von Ruth Forschbach, der Leiterin des Arbeitskreises Pathologische Myopie in der PRO RETINA. Als Referentin und Seminarleiterin hatte sie Andrea Brüske gewonnen, die als Diplompädagogin, Motopädagogin, HypnoSystemischer nlpK-Master in eigener Praxis arbeitet. Alle Teilnehmer des Workshops, mit Ausnahme von zwei begleitenden Partnern, haben eine Netzhautdegeneration und sind durch die Seheinschränkung belastet. Schnell war durch Andrea Brüskes offene, warmherzige Art eine vertrauensvolle Atmosphäre entstanden, in der wir uns angenommen fühlten. Nachdem wir durch Wahrnehmungsübungen optimistisch auf unser Wochenende eingestimmt wurden, begaben uns auf den Weg zu den Stehauf - Menschen, um deren Geheimnisse zu entdecken. Welche Quellen zapfen sie an, um Krisen scheinbar gut wegzustecken? Und wie gestalten sie ihr Leben mit Kraft und Optimismus? Wir erfuhren von den sieben Resilienzfaktoren (nach Reivich und Shatte`): Emotionssteuerung, Impulskontrolle, Analyse der Zusammenhänge, realistischer Optimismus, Selbstwirksamkeitsüberzeugung, Zielorientierung und Empathie. Das Wachrufen und Wahrnehmen dieser resilienten Faktoren und Gefühle in uns war eine positive Erfahrung. Auflockerungsübungen, Zwischen-durch-Spiele, Entspannungsübungen, weitere Wahrnehmungsübungen und viel Humor ermöglichten eine Atmosphäre des Vertrauens und machten intensive Gruppenarbeit und Paargespräche möglich. So gestärkt konnten wir uns auf die Reise ins Innere begeben, um unseren nicht resilienten Emotionen nachzuspüren und den Themen, die dahinterstecken. Fragen wie: „Welches nicht resiliente Gefühl bringt mich immer wieder vom Weg ab? Und welches Gefühl möchte ich stattdessen erleben?“, bearbeiteten wir im vertrauensvollen Miteinandertun. . Das Seminar öffnete auch den Blick auf neue Horizonte. Das Aufspüren und das Wahrnehmen der eigenen Stärken, Talente und Fähigkeiten fühlt sich besser an als das Verharren in einer passiv-abwartenden Opferrolle. Zu wissen, wie ich meinen Energiehaushalt auffüllen kann, was wertvoll und wichtig an mir ist und welche Liebe und Werte gelebt werden können, das bringt neue Kraft und macht Sinn! Zum Schluss möchte ich mich bei Andrea Brüske, Ruth Forschbach und meinen Mitteilnehmern bedanken für dieses bereichernde und emotional-nährende Seminar. Es hat nicht nur mich im Innersten berührt.
Markus Krauß