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Selbstsicherheit auf dem Wasser! Windsurfen und Stand-Up-Paddling für Blinde und Sehbehinderte Menschen
Am 24. und 25. August 2024 fand bei der Surf- und Segelschule „Sail & Surf“ in Pelzerhaken, Holstein, ein besonderer Workshop für sehbeeinträchtigte und blinde Menschen statt. Unter der kompetenten Leitung von Julia Bleich, die von Ingo Weber unterstützt wurde, sollten die Teilnehmer Selbstsicherheit auf dem Wasser gewinnen und Freude am Wassersport erleben.
Juan de la Fuente vom AK Sport war von Samstag auf Sonntag auf dem Wasser und berichtet von seinen Erlebnissen beim Windsurfen und Stand-Up-Paddling.
Samstag: Stand-Up-Paddling (SuP)
Der erste Tag des Workshops begann um 10:00 Uhr mit dem Empfang des Equipments. Die Teilnehmer erhielten Neoprenanzüge, Boards und wichtige Informationen über Wetterbedingungen und Sicherheit. Dies stellte sicher, dass alle gut vorbereitet und informiert waren, bevor sie ins Wasser gingen.
In der praktischen Einheit auf dem Wasser lernten die Teilnehmer die grundlegenden Techniken des Stand-Up-Paddlings. Der Kurs umfasste:
- *Paddeltechnik:* Die Trainer vermittelten, wie man das Paddel effektiv einsetzt, um sich fortzubewegen.
- *Boardgewöhnung:* Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich mit dem Board vertraut zu machen und das Gleichgewicht zu trainieren.
- *Anfahren und Aufstehen:* Die Anleitung beinhaltete, wie man sicher auf das Board kommt und in Bewegung gerät.
- *Steuern und Wenden:* Es wurde gezeigt, wie man das Board lenkt und dreht, um sicher navigieren zu können.
Stand-Up-Paddling erwies sich als eine hervorragende Aktivität, die nicht nur leicht zu erlernen ist, sondern auch ein ganzheitliches Training für Körper und Geist bietet. Die Teilnehmer berichteten von der Freude, die sie beim Gleiten über das Wasser empfanden. Zum Abschluss des Tages versammelten sich alle auf einem übergroßen Board, um gemeinsam zu paddeln. Dies förderte den Teamgeist und das Gemeinschaftsgefühl, da insgesamt 8 Personen auf dem Board Platz fanden und synchron paddelten.
Sonntag: Windsurfen
Der zweite Tag begann ebenfalls um 10:00 Uhr mit dem Empfang des Equipments. Die Teilnehmer erhielten Neoprenanzüge und wurden erneut über die Wetterbedingungen informiert, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Im Praxisteil des Windsurfens lernten die Teilnehmer:
- *Segel- und Boardteile:* Die Trainer erläuterten die verschiedenen Komponenten des Windsurf-Equipments und deren Funktionen.
- *Wind erspüren:* Ein wichtiger Aspekt des Windsurfens ist das Verständnis für den Wind. Die Teilnehmer wurden angeleitet, wie sie den Wind wahrnehmen und nutzen können.
- *Segel- und Windkontrolle an Land:* Bevor es ins Wasser ging, übten die Teilnehmer, das Segel und den Wind an Land zu kontrollieren, um ein Gefühl für die Technik zu bekommen.
- *Aufsteigen und Anfahren:* Schließlich lernten sie, wie man sicher auf das Board steigt und in Bewegung gerät.
Die Trainer achteten darauf, dass jeder Teilnehmer individuell gefördert wurde, um sicherzustellen, dass alle die Techniken verstehen und anwenden können. Die Teilnehmer fühlten sich ermutigt und unterstützt, was zu einem positiven Erlebnis beitrug.
Zusammenfassung
Insgesamt bot der Workshop eine einzigartige Gelegenheit für blinde und sehbehinderte Menschen, ihre Selbstsicherheit auf dem Wasser zu stärken und gleichzeitig die Freude am Wassersport zu entdecken. Die Kombination aus fachkundiger Anleitung, praktischen Übungen und der Möglichkeit, in einer unterstützenden Gemeinschaft zu lernen, machte die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Teilnehmer verließen den Workshop mit neuen Fähigkeiten, einem gestärkten Selbstvertrauen und einer großen Begeisterung für das Wassersportangebot.