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15. Usher-Café: Gemeinsam durch die dunkle Jahreszeit
Am 13. November 2024 fand das 15. Usher-Café des Arbeitskreises Usher statt. Dirk Moos, der Leiter des Arbeitskreises, begrüßte die Teilnehmenden mit nachdenklichen Worten über die symbolische Bedeutung der dunklen Jahreszeit. Er sprach über die Herausforderungen, die Dunkelheit und Stille für Menschen mit Usher-Syndrom mit sich bringen, und ermutigte die Teilnehmenden, trotz dieser Hürden nach Möglichkeiten der Gemeinschaft und gegenseitigen Unterstützung zu suchen.
Themen des Abends
Während des Treffens wurden zahlreiche Erfahrungen und Strategien geteilt, wie man die dunkle Jahreszeit besser bewältigen kann:
1. Hilfsmittel und Mobilität:
Es wurde über den Einsatz von Blindenstöcken und die Wichtigkeit von Mobilitätstraining gesprochen. Auch moderne technische Hilfsmittel wie Laser-Langstöcke und spezielle Taschenlampen kamen zur Sprache.
2. Assistenz und Unterstützung:
Verschiedene Formen der Assistenz wie persönliche Begleitungen, Taubblindenassistenz und Begleitservices öffentlicher Verkehrsbetriebe wurden vorgestellt. Auch spezielle Mobilitätsdienste wie Moya in Hamburg und regionale Unterstützungssysteme wurden diskutiert.
3. Freizeit und soziale Aktivitäten:
Einige Teilnehmende berichteten von kreativen Projekten wie gemeinsamen Bastel- und Kochaktionen sowie von Kulturangeboten wie dem „Kulturschlüssel“-Programm. Auch das Singen in Kirchen und privaten Kreisen wurde als wichtige Quelle für Freude und Trost beschrieben.
4. Alltagserfahrungen und Herausforderungen:
Die Runde teilte praktische Tipps für den Alltag, etwa beim Einkaufen, Backen und der Nutzung technischer Geräte. Auch ernste Themen wie das Leben in ländlichen Regionen mit eingeschränkter Infrastruktur oder der Umgang mit Wildtieren wie Wölfen kamen zur Sprache.
5. Persönliche Lebensgeschichten:
Umzüge, neue Lebensabschnitte und die Suche nach geeigneten Wohnorten wurden thematisiert. Der Austausch persönlicher Geschichten zeigte, wie wichtig es ist, miteinander in Kontakt zu bleiben und sich gegenseitig zu unterstützen.
Das Treffen bot eine gute Mischung aus persönlichem Austausch, praktischen Hilfen und Mut machenden Geschichten. Es zeigte, wie wichtig Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung für Menschen mit Usher-Syndrom sind.
Das Team des Arbeitskreis Usher wünscht euch allen Frohe Weihnachten und freut sich auf ein Wiedersehen in 2025.