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Berliner Begegnung - PRO RETINA im Dialog
"Berliner Begegnung - PRO RETINA im Dialog"
In der Berliner Begegnung am 6. November 2020 diskutierte PRO RETINA Deutschland mit Experten aus Medizin, Ärzteschaft und Gesundheitspolitik über den "Wert molekulargenetischer Diagnostik bei Netzhauterkrankungen".
In Ihrem Grußwort betonte Professor Dr. Claudia Schmidtke, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Patientinnen und Patienten, dass es dem Einsatz von Selbsthilfevereinigungen wie PRO RETINA zu verdanken sei, dass Patientinnen und Patienten über Krankheitsbilder, Behandlungsoptionen und neue Therapiemöglichkeiten informiert und in die Lage versetzt würden, selbstbestimmt mit ihren Erkrankungen umgehen zu können. Dass die „Berliner Begegnung“ in diesem Jahr den Wert molekulargenetischer Diagnostik bei Netzhauterkrankungen für Patientinnen und Patienten im Versorgungsalltag thematisiere und mit Fachexpertinnen und Fachexperten diskutiere, sei beispielgebend für das Engagement von PRO RETINA und ein wichtiger Baustein, um öffentliche Aufmerksamkeit für Netzhauterkrankungen zu generieren und Betroffene über diese komplexen Erkrankungen, Forschungsergebnisse und Therapiemöglichkeiten zu informieren.
 Franz Badura, politischer Referent für Gesundheits- und Sozialpolitik der PRO RETINA, brachte Prof. Dr. Klaus Rüther, Augenarzt Berlin, Prof. Dr. Hanno Bolz, Senckenberg Zentrum für Humangenetik Frankfurt am Main, Dr. Dieter Auch, Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), und Prof. Dr. Andrew Ullmann, MdB, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit für die Bundestagsfraktion der FDP, zusammen, um die Entgrenzung der Abrechnungsziffer für die molekulargenetische Diagnostik zu erreichen. Bisher werden die Kosten von Seiten der Krankenkassen nur für die Entschlüsselung von Genen bis maximal 25 Kilobasenpaare DNA genehmigungsfrei übernommen. Ingo Bach, Tagesspiegel Berlin, moderierte die Diskussionsrunde souverän, obwohl er nicht vor Ort in Berlin sein konnte und als virtueller Teilnehmer zugeschaltet war.
PRO RETINA fordert einen dem aktuellen wissenschaftlichen und analysetechnischen Kenntnisstand entsprechenden, unbürokratischen Zugang für Patientinnen und Patienten mit erblichen Netzhautdystrophien zu einer adäquaten molekulargenetischen Diagnostik, welche für die weitere medizinische Versorgung oder für die Lebensqualität des Patienten relevante Ergebnisse liefern kann und für Patienten und Kostenträger aufwändige Mehrfachuntersuchungen vermeidet.