Möchten Sie die Darstellung der Website ihren persönlichen Bedürfnissen anpassen?
Die Einstellungen können Sie auch später noch über das Symbol ändern.

Zum Inhalt springen

Wir, die pro-retina Gruppe Konstanz/Bodensee, und die pro-retina Gruppe Lörrach trafen uns am 28.9.2024 zu einem gemeinsamen Ausflug nach Überlingen am Bodensee. 

Um 12.00 Uhr, als der Zug im Bahnhof Mitte eintraf, goss es in Strömen- oh weh!

Aber alle hatten gute Laune und: „Wenn Engel reisen öffnen sich die Himmelsschleusen, macht der Teufel eine Landpartie, strahlt das Wetter wie noch nie …“ 

Wir luden also die Engel der Freude und des Lichts ein, uns zu begleiten - und siehe da: nach ein paar Schritten im historischen Stadtgraben entlang der Stadtmauer und unterhalb des Rosenobelturms, vorbei am rauschenden Wasserfall – Richtung Innenstadt, hörte der Regen auf.

Durch das sehr enge Zitronengässle, gerade einen Pendelschwung breit, ging es auf den Münsterplatz, um das Stadtarchiv, den Pfennigturm, das Rathaus und das Münster einmal „gesehen“ oder vielleicht besser erfahren zu haben. Es herrschte noch munteres Markttreiben auf dem Bauernmarkt. So beschlossen wir uns schnell wieder in ruhigere Gefilde zurückziehen, zurück zum Stadtgraben entlang der historischen Stadtmauer, vorbei an evangelischer Kirche und unterhalb des Blatternhauses zur Promenade am See. 

Ein bisschen See- Blick bzw. Wellenrauschen folgten und dann hatten alle Hunger und wir aßen im Seegarten direkt an der Promenade. Die meisten entschieden sich für ein Tagesgericht: - Fischcurry, Bauernfrühstück oder Kräuterflädle mit Gemüsefüllung, davor gab es eine leckere Suppe zum Aufwärmen und zum Nachtisch wurde ein kleiner Obstsalat mit Sahnehäubchen serviert. Wir hatten einen Extra-Raum und der sehr gut gelaunte und hilfsbereite Ober war immer zu einem Scherz aufgelegt. 

Weiter ging es mit vollem Bauch ins Stadtmuseum, wo Herr Graubach, der Kustor, launige Geschichten über Stadt und Tradition erzählte und zeigte. Im Museumsgarten genossen diejenigen mit Seh-Rest noch einen fantastischen Blick über See und Stadt, die anderen die alten Kastanien, den Geruch der vielen runtergefallenen Kastanien. Darüber zu laufen machte das Ganze zu einem herbstlichen Naturerlebnis. dazu passten die eindrucksvollen, wie humorvollen Erzählungen über den 12,5 Meter langen Weintorkel.  

Und zum krönenden Abschluss spielte Herr Blaser im Museumssaal auf dem Flügel für uns: "What a wonderful world", „Imagine", "Love me tender" und als absluten Höhepunkt „Hallelujah" von Leonard Cohen. Eine aus unserer Gruppe, leider weiß ich nicht wer, sang den Text komplett und wir bildeten den Chor. Ich kriege immer noch Gänsehaut, wenn ich es nur aufschreibe- so schön war es. Eine Teilnehmerin  sagte, sie habe vor Rührung geweint!

Zum Schluss liefen wir am Marienbrunnen vorbei,  zurück zum Bahnhof und verabschiedeten uns voneinander. Für mich waren es fünf wundervolle gemeinsame Stunden. Euch allen vielen Dank!

Irene Wickbold