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Sommerausflug nach Zons am Rhein - August 2020
Maria Knoke
Endlich wieder ein Treffen der Regionalgruppe Düsseldorf!
Coronabedingt konnten wir uns lange Zeit nicht sehen, und so war die Wiedersehensfreude bei allen Beteiligten sehr groß. Mit S-Bahn und Bus ging es für 26 Personen nach Zons auf die andere Rheinseite. Am Schweinebrunnen, einer Brunnenanlage mit mehreren Schweinen aus Bronze, trafen wir zwei kundige Stadtführer. Sie erklärten uns die Geschichte des Brunnens und in zwei Gruppen wurden wir durch den mittelalterlichen Ort geführt. Die Stadt ist von einer komplett erhaltenen bzw. teilweise restaurierten Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert umgeben. Stattliche Tore, Wehrtürme und dicke Mauern mit Schießschachten und einem Wehrgang beeindruckten uns. Zons hatte 1372 die Stadtrechte vom Kölner Erzbischof erhalten und besaß die Zollrechte für die Rheinschifffahrt. Die gut erhaltene Burg „Friedestrom“ diente damals dem Erzbischof als Residenz und zur Verteidigung der Stadt. Sie ist heute von einem herrlichen Park umgeben. Hier befindet sich auch eine Freilichtbühne, auf der im Sommer normalerweise Märchen aufgeführt werden. Durch die Coronaschutzmaßnahmen ist das leider im Moment nicht möglich. Aber wir erlebten, dass zurzeit ein Märchenfilm gedreht wird, der in der ARD ausgestrahlt werden soll. Die Burg im Hintergrund bietet eine zauberhafte Kullisse. Eine weitere Besonderheit ist ein Mühlenturm, der als Eckturm zu Friedenszeiten als Kornmühle und in Kriegszeiten zur Abwehr genutzt wurde. Zons wurde im Mittelalter von drei großen Brandkatastrophen heimgesucht, sodas die ältesten vorhandenen Häuser aus dem 17. Jahrhundert stammen. Unsere Reiseführer schmückten die Beschreibungen und historischen Fakten immer wieder mit Anekdoten, so dass die Zeit im Flug verging.
Es folgte ein schmackhaftes Mittagessen auf der Außenterrasse eines Restaurants im Zentrum. In lebhaften Gesprächen und freundlicher Athmosphäre tauschten wir uns über das Erlebte und die Erfahrungen in den letzten Monaten aus. Dann trat ein Teil der Gruppe die Rückfahrt an, der andere Teil spazierte zur Fähre. Nach kurzer Überfahrt folgten wir einem landschaftlich reizvollen Weg durch die Urdenbacher Kämpe. Nach ca. 4 km brachte der Linienbus uns auf den Heimweg. Ein gelungener Ausflug, der allen viel Freude bereitete, hinterlässt die Vorfreude auf das nächste Treffen. Wann es dazu kommen wird, hängt davon ab, wie sich die Pandemie entwickeln wird.