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PRO RETINA Köln im MAKK

Schon wieder ist ein Jahr vergangen mit Freude, guter Gesundheit, netten Unternehmungen, aber auch mit Krankheit, Trauer und weniger angenehmen Ereignissen. Die diesjährige adventliche Regionalversammlung fand im Overstolzensaal des MAKK statt; das ist ja mittlerweile eine angenehme, gut zu erreichende Location in der Nähe von Dom und Hauptbahnhof. Dass das Wetter gut war, die Kölner Weihnachtsmärkte begonnen hatten und Bahnhof und Innenstadt dementsprechend gut besucht waren, war nicht bedacht worden.

Trotzdem fanden sich 55 Besucher relativ pünktlich ein. Der Weg war sicher nicht für alle einfach zu bewältigen. Mit Stock und Führhund war es schon eine besondere Herausforderung. Zumindest „Niven“, der Führhund brauchte dann erst mal eine Pause.

Wie bei jeder Regionalversammlung begrüßte Frau Palm die Teilnehmer und bat um eine kurze Vorstellungsrunde. Dann stellte sie die beiden Hauptpersonen vor, die es übernommen hatten, den Nachmittag zu gestalten: Hannah Pohl und Andrea Amberge.

Hannah ist 11,5 Jahre alt und spielt schon seit ca. 5,5 Jahren Harfe. Sie besucht ein Gymnasium mit musikalischem Zweig. Für diesen Nachmittag hatte sie mehrere Stücke ausgesucht: „Über dem Regenbogen“, „drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und zum Schluss „Stille Nacht, heilige Nacht“. Sie hatte den Geschmack der Zuhörer getroffen, hörte man doch bei einigen Passagen ein ganz verhaltenes Summen. Wunderschön!

Im Gegensatz zu Hannah steht Flugkapitänin Andrea Amberge am Ende ihrer beruflichen Laufbahn (hatte sie doch Mitte Oktober ihren letzten Flug absolviert) und möchte sich jetzt verstärkt dem Verfassen von Gedichten und Geschichten widmen. Sie lädt uns alle ein, sie ab dem 22.12.2019 unter der folgenden Internetadresse zu besuchen: www.kapitaeninandrea. com. Ich glaube, dass viele Teilnehmer dieser Einladung folgen werden, haben sich doch fast alle getraut, im ausliegenden Gästebuch zu unterschreiben . Das fand ich auch wieder ganz prima!

Der erste Text handelte vom „Eisberggiganten“, der vor Grönland im Atlantik trieb. Dann ließ Frau Amberge uns an ihren „Morgengedanken vom 01.10.2019“ teilhaben. Natürlich durfte auch in diesem Vortrag etwas „Weihnachtliches“ nicht fehlen.

Nach dem verdienten Applaus verkündete Frau Palm, dass sie die Künstlerinnen für einen nächsten Auftritt verpflichtet hätte.

Weiterhin bedankte sich die Regionalgruppenleiterin bei den ehrenamtlichen Hilfskräften, die uns auch in diesem Jahr wieder bei der Durchführung der Regionaltreffen unterstützt hatten.

Kurz und deutlich erleichtert berichtete Frau Palm davon, dass die RG Treffen im Jahr 2020 weiterhin im MAKK stattfinden werden und zwar zu einem bezahlbaren Preis. In einer Hiobsbotschaft war für das nächste Jahr eine Miete von 500 € pro Veranstaltung genannt worden. Nur der Hartnäckigkeit von Frau Palm und einer Portion Glück ist es zu verdanken, dass Alles beim Alten bleibt.

Nach der ausgedehnten Kaffeepause berichteten Frau Palm und die anderen Mitglieder des Leitungsteams über Termine und Aktivitäten der Regionalgruppe. Rückblick:

 

  • Herr Schulte berichtete über einen Besuch in der PTA-Schule, bei dem junge Leute, die zu Pharmazeutisch-Technischen-Assistenten ausgebildet werden, Informationen über die besonderen Bedürfnisse in der Beratung und Betreuung von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen erhielten.
  • Frau Vandieken hatte als Beraterin über verschiedene Hilfsmittel Informationen erhalten: über Hörgeräte, bei denen die Telefonate direkt auf dem Hörgerät empfangen werden. Weiterhin gibt es Haushaltsgeräte, deren Bedienelemente mit taktilen Zeichen versehen sind. Es gibt „sprechende“ Küchenwaagen. Ob es ein „sprechendes“ Thermometer als Hilfsgerät in der Küche gibt? Auch über ein mobiles Vorlesegerät wurde berichtete.
  • Frau Hugoth erzählte, dass die jungen Herren, die beim letzten Regionaltreffen „Alexa“ vorgestellt haben, eine kostenlose monatliche telefonische Sprech- und Fragestunde anbieten. Die Patientensprechstunde, die von der PRO RETINA freitags in der Uni-Klinik abgehalten wird, erfährt eine schwankende Auslastung. Seit einiger Zeit ergeben sich telefonische Beratungen. Da kommen in der Woche zwischen 7 bis 15 Gespräche zustande.

Ein wichtiger TIPP: Auf der Homepage der PRO RETINA Regionalgruppe Köln finden sich alle wichtigen Informationen wie z.B. Infos über die Patientensprechstunde, Berichte über Veranstaltungen, Kontaktmöglichkeiten zu den Teammitgliedern oder Termine.

 

  • Herr Schulte möchte eine Anregung aus einer Regionalversammlung aufgreifen und eine Spazier-Wander-Gruppe gründen. Im Frühjahr soll ein erster Versuch starten. Es handelt sich um eine rein private Veranstaltung und jeder Interessierte muss sich, wenn nötig, selbst um eine Begleitung kümmern. Interessierte an der Gruppe „Wandervögel“ möchten bitte Kontakt mit Joachim Schulte aufnehmen. (siehe TIPP)
  • Eine weitere Idee stellt Herr Schulte vor. Er kann Kontakt zu einem Berater herstellen, der uns zum Thema „Geld verstehen“ einen Vortrag halten würde. Den meisten ist ja bekannt, dass die „gesammelten Werte“ auf dem Konto oder im Safe stetig an Wert verlieren. Auch hier möchten Interessierte bitte Kontakt mit Herrn Schulte aufnehmen. (siehe TIPP)
  • Weitere geplante Themen für die Regionaltreffen und andere Aktivitäten in 2020:
    • 18.01.2020: - ein technisches Thema (u.a. Verhalten im Brandfall)
    • im März: - Orientierungs- und Mobilitätstraining
    • im Juni: - Sozialrecht
    • im Oktober: - „Angst vor Digitalisierung - nein danke!“
    • Führung durch die Flora mit Herrn Dr. Anholt<<<<<<7li>
    • Museumsbesichtigung

Frau Palm beendete dieses besinnliche und informative Regionaltreffen und lud zum Ausklang beim Kölsch in das Lokal „Ech Kölsch“ ein. Natürlich erhielt auch in diesem Jahr jeder Teilnehmer einen Aachener Printenmann.

Wir freuen uns auf eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Wiedersehen in 2020.

Von Margarete Schulte