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Bernd Neubauer testet beim BFW, in Düren, das „Superbrain“, das den Raum vor einem über Sensoren detektiert und vor Hindernissen warnt. Es wird, ähnlich einem Turban, auf dem Kopf getragen und gibt spürbare Signale auf die Stirn.
Bernd Neubauer testet beim BFW, in Düren, das „Superbrain“, das den Raum vor einem über Sensoren detektiert und vor Hindernissen warnt. Es wird, ähnlich einem Turban, auf dem Kopf getragen und gibt spürbare Signale auf die Stirn.

Düren, 18.06.2025. Das Zentrum für berufliche Bildung blinder und sehbehinderter Menschen, BFW Düren, feierte sein 65-jähriges Bestehen.

Das BFW Düren ist eines von bundesweit nur vier Berufsförderungswerken, die sich auf die Förderung sehbehinderter und blinder Menschen spezialisiert haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Rehabilitation Betroffener. Da jeder Mensch sowie dessen Schicksal unterschiedlich ist, ist auch die Unterstützung der Betroffenen in Düren individuell. Die hohe Wertschätzung, die dem BFW entgegengebracht wird, konnte dessen Leiterin, Frau Dr. Inge Jansen, an den persönlich vorgetragenen Grußworten sehen. Unter anderem waren folgende hochrangige Gäste vor Ort: Karl-Josef Laumann - Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW, Gülcan Miyanyedi - Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation sowie Frank Peter Ullrich - Bürgermeister von Düren.

Nach den Grußworten diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Rentenversicherung, des Inklusionsamtes des Landschaftsverbands Rheinland und der Bundesagentur für Arbeit über Anforderungen und Perspektiven der Rehabilitation.

Um Gästen einen kleinen Eindruck über die Lebenssituation blinder Menschen zu ermöglichen, war neben einem Blindenparcours und einem Raum mit Showdown auch ein Dunkel-Café aufgebaut. Hier konnten sich auch sehende Menschen nur tastend orientieren. In einem weiteren Raum konnte das Hilfsmittel „SuperBrain“ des Estnischen Unternehmens 7Sense ausprobiert werden. Man setzt es sich auf den Kopf, etwa wie einen Turban. Fünf Sensoren detektieren den Raum vor einem und übertragen die Informationen über bewegliche kleine Stößel auf die eigene Stirn. Ist man über WLAN mit einer KI verbunden, dann unterscheidet das SuperBrain sogar zwischen statischen Hindernissen und Personen. Eine leichtere Version des Geräts ist bereits in der Entwicklung.

Im Rahmenprogramm gab es brasilianische Samba-Rhythmen, Live-Pop-Musik von Teilnehmenden des BFW Düren, Kaffee und Kuchen und abends Barbecue. Alles bei sommerlich heiterem Wetter. Die Details, beispielsweise wie eine Institution feiert, illustrieren vielleicht am besten deren Geist. Die Aufmerksamkeit und Zugewandtheit den Gästen gegenüber spiegelte das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weiter wurden ernste Themen ernst verhandelt und alles wurde möglichst in eine leichte Atmosphäre eingebettet.

PRO RETINA gratuliert dem BFW Düren zu seiner seit 65 Jahren erfolgreichen Arbeit mit sehbehinderten und blinden Menschen!

(Carsten Schmeißer)