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Usher – Wenn einem Hören und Sehen vergeht

Usher – Wenn einem Hören und Sehen vergeht

Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 01. Oktober 2017 ruft die BAGSO Menschen, die sich durch Hintergrundgeräusche im Fernsehen gestört fühlen, dazu auf, sich an ARD und ZDF zu wenden, um den Sendern zu verdeutlichen, wie wichtig eine störfreie Fernseh-Erfahrung ist. Besonders ältere Menschen beklagen sich seit Jahren darüber, dass diesbezüglich keine Änderung vorgenommen wird.

Doch sind es sicherlich nicht nur ältere Menschen, die von einer Reduzierung der Hintergrundgeräusche im TV profitieren würden. Ist man beispielsweise ausschließlich auf die Akustik angewiesen, können laute Effekte sehr irritierend sein, wenn die dazugehörige visuelle Darstellung fehlt. So geht es vielen blinden und sehbehinderten Menschen.

Noch schwieriger wird es, wenn sowohl die Augen als auch die Ohren nicht einwandfrei funktionieren. Zuschauer, die aufgrund einer visuellen Einschränkung auf akustische Signale angewiesen sind und auch diese durch eine zusätzliche Hörbehinderung schwer zu vernehmen sind, haben besonders unter den störenden Hintergrundgeräuschen zu leiden. So geht es vielen Betroffenen des Usher-Syndroms.

Das Usher Syndrom ist eine erblich bedingte Kombination einer Hörbe-hinderung und einer langsam fortschreitenden Sehbehinderung. Nach der oftmals frühen Diagnose einer Innenohrschwerhörigkeit wird ein fort-schreitender Sehverlust durch Retinitis Pigmentosa diagnostiziert. Die PRO RETINA Deutschland e.V. steht diesen Usher Betroffenen als Gesprächspartner mit Rat und Tat zur Seite.

Auch die PRO RETINA möchte im Rahmen des Internationalen Tages der älteren Menschen das Bewusstsein schärfen, dass auch auf Personen mit Einschränkungen jeglicher Form Rücksicht genommen werden sollte. Besonders in Zeiten unzähliger technischer Möglichkeiten sollte es nicht unmöglich sein, auf die Bedürfnisse von mehr als einer Personengruppe einzugehen und Hindernisse zu vermeiden.