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Grundlagenwissenschaftlicher Forschungspreis 2022 der PRO RETINA

Der diesjährige Grundlagenwissenschaftliche Forschungspreis, den die

PRO RETINA Deutschland zusammen mit der Retina Suisse vergibt, ist während des 120. Kongresses der Deutschen

Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin an Herrn Dr. Tobias

Strunz (Humangenetisches Institut in Regensburg) und Herrn Dr. Mathieu Quinodoz (Institut

für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel IOB) zu gleichen Teilen zuerkannt worden für ihre ausgezeichneten wissenschaftlichen Publikationen auf dem Gebiet

der genetischen Analyse von Netzhauterkrankungen.

In seiner Laudatio begründete

Prof. Dr.

Thomas Langmann (Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln und Mitglied des

Wissenschaftlich-Medizinischen Beirates der PRO RETINA Deutschland e. V.) die Entscheidung der Jury.

 

Herr Dr. Strunz hat im humangenetischen

Institut von Prof. Bernhard Weber in Regensburg im Bereich der

bioinformatischen Analyse genomischer Daten der AMD bis 2020 promoviert. Seit 2021 führt er dort seine Forschungen

fort und hat dabei verschiedenste statistisch-genetische Analyseverfahren

entwickelt, um den Beitrag genetischer Varianten auf die Krankheitsentstehung sowie

des Ansprechens auf therapeutische Interventionen (Therapieresponse) bei der AMD zu ergründen. Der Preis wird Dr. Strunz für vier

thematisch eng verknüpfte Veröffentlichungen aus den Jahren 2020-2022 zugesprochen. Darunter

hervorzuheben ist eine spezielle genetische Analyse von menschlichem Netzhautgewebe, die

zur Identifizierung neuer regulatorischer genetischer Varianten bei der AMD

geführt hat (PLOS GENETICS).

 

Bei Herrn Dr. Mathieu Quinodoz ist aktuell in der Arbeitsgruppe

von Prof. Carlo Rivolta am Institut für Molekulare und Klinische Ophthalmologie

in Basel (IOB)) tätig. Die prämierte Veröffentlichung (American Journal of Human Genetics) verwendet Methoden der Künstlichen Intelligenz und des

Maschinellen Lernens. Mithilfe dieser Instrumente sollen

genetische Varianten mit unklarer Signifikanz hinsichtlich ihrer

möglichen Pathogenizität durch genomische Clustervorhersage besser eingeordnet werden.

 

Die PRO RETINA Deutschland e. V. und auch das Newsletter-Team gratulieren den beiden Preisträgern  herzlich zu dieser Ehrung und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre weiteren wissenschaftlichen Arbeiten. Der Klinische Forschungspreis ist mit einer Barsumme von 5000 € verbunden.

Quelle: PRO RETINA Deutschland e. V.

 

Mit freundlichen Grüßen

Karin Langhammer

Redaktion PRO RETINA News