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PRO RETINA Ruder-Challenge zur Forschungsförderung
600 km Rudern für Forschung und Teilhabe – trotz Sehbeeinträchtigung
Am 15. August 2022 startet Anne Kinski für PRO RETINA eine Rudertour von Dresden nach Hamburg. Das Besondere: Anne Kinski hat eine degenerative Netzhauterkrankung, die ihre Sehfähigkeit stark einschränkt. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf bisher nicht heilbare Netzhauterkrankungen zu lenken und Spenden für die Forschung zu sammeln. Zugleich wollen die Selbsthilfeorganisation PRO RETINA Deutschland e. V. und Ruderanfängerin Kinski zeigen, welche Möglichkeiten auch Menschen mit Seheinschränkung haben und dass Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen möglich ist.
Begleitet wird Anne Kinski von dem mehrmaligen Weltmeister und früheren Olympiagewinner Ulrich Kons. Weitere Europameister, Weltmeister und Olympioniken haben sich dem Duo angeschlossen. Ehrenamtliche und Mitarbeiter von PRO RETINA unterstützen sie auf ihrer 600 km langen Tour flussabwärts über die Elbe, von Dresden nach Hamburg und auf ihren 15 Stationen. In jeder Stadt, in der sie Station macht, will Kinski als Botschafterin von PRO RETINA mit den Bürgermeistern und Inklusionsbeauftragten sprechen, für mehr Teilhabe und Spenden für ein Forschungsprojekt werben.
Die Forschungsförderung ist eine wichtige Säule des Veranstalters und Organisators der Rudertour. PRO RETINA unterstützt Betroffene beispielsweise durch Beratung, engagiert sich für die Teilhabe und für Forschungsförderung. Die Selbsthilfeorganisation arbeitet eng mit Medizinern und Forschern zusammen, um die Ursachen der Erblindung aufgrund von Netzhautdegenerationen zu ermitteln und um Therapien zu entwickeln, die fortschreitenden Sehverlust aufhalten oder verhindern. „PRO RETINA ist die Brücke zwischen Patienten und Medizin“, bringt Vorstandsvorsitzender Dario Madani das Selbstverständnis von PRO RETINA auf den Punkt. Kerstin Türk, die das Projekt für PRO RETINA begleitet, ergänzt im Hinblick auf den Spendenzweck: „Wir möchten durch die spektakuläre Aktion Spenden für den viel versprechenden Forschungsansatz generieren und damit vielen von Sehverlust betroffenen Menschen Hoffnung schenken.“
Der Erlös aus dem Spendenprojekt soll einem Forschungsprojekts der TU Dresden zugutekommen. Wissenschaftler forschen dort an einem Ansatz, neue Photorezeptoren aus Spenderzellen zu gewinnen, um diese in die Netzhaut zu integrieren. Gelingt der Ansatz, werden die bereits abgestorbenen Zellen durch diese neuen Zellen ersetzt.
Anne Kinski leitet innerhalb von PRO RETINA den Arbeitskreis Sport. Sie wanderte bereits 100 Kilometer entlang der Ostseeküste – bei Tag und durch die Nacht. Vor allem die Nachtwanderungen waren eine Herausforderung, denn Anne Kinski hat Retinitis pigmentosa. Bei dieser Netzhauterkrankung sterben die Sehzellen ab. Die Erkrankung zeigt sich in Nachtblindheit, einem Tunnelblick, nachlassender Sehkraft und mündet oft in der Erblindung. Es gibt derzeit keine Aussicht auf Heilung. Umso wichtiger ist es, nach neuen Therapieansätzen zu forschen und diese zu entwickeln. Das ist das Ziel, das Anne Kinski mit ihren Sport-Challenges verfolgt.
Alle Ruderer sind herzlich eingeladen, Anne Kinski und ihr Team ein Stück im Boot zu begleiten, um so die Aufmerksamkeit für die Spenden-Tour zu erhöhen.
Die geplanten Städtestopps sind:
Dresden (15.8.)
Meißen (15.8.)
Mühlberg (16.8.)
Torgau (17.8.)
Wittenberg (18.8.)
Dessau-Roßlau (20.8.)
Aken (21.8.)
Schönebeck (22.8.)
Magdeburg (23.8.)
Tangermünde (24.8.)
Havelberg (26.8.)
Wittenberge (27.8.)
Gorleben (28.8.)
Hitzacker (29.8.)
Lauenburg (30.8.)
Ochsenwerder (31.8.) und
Hamburg (1.9.).
Mehr und aktuelle Informationen zu der Rudertour von Anne Kinski und ihrem Team, zum Arbeitskreis Sport von PRO RETINA und zu inklusiven Sportangeboten finden Sie auf der Website von PRO RETINA unter Arbeitskreis Sport.