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Wird man bei RP über Nacht blind und sind immer beide Augen gleichzeitig betroffen?

Die Symptome bei einer RP können unterschiedlich sein. Die Unterschiede im Krankheitsverlauf hängen mit den unterschiedlichen Genen zusammen, die verändert sind. Aber auch innerhalb einer Familie mit der gleichen Veränderung in einem Gen kann der Verlauf unterschiedlich sein.

Betroffene haben anfangs Probleme beim Sehen in der Dämmerung und im Dunkeln (Nachtsehstörungen). Sie brauchen länger, um sich an veränderte Lichtverhältnisse (hell / dunkel) zu gewöhnen, können Kontraste schlechter wahrnehmen, reagieren empfindlich auf Licht und werden schnell geblendet (Blendungsempfindlichkeit).

Die Sehstörungen in der Nacht werden meist gefolgt von Gesichtsfeld-Ausfällen. Die Gesichtsfeldeinschränkung kann ringförmig um das Zentrum der Netzhaut (Ringskotom) verlaufen. Im Krankheitsverlauf erweitert sie sich von außen nach innen, bis nur ein kleiner Sehrest im Zentrum übrigbleibt. Man spricht dann vom sogenannten Tunnelblick oder Röhrengesichtsfeld. Dadurch ist die Orientierung im Raum erheblich erschwert. Im Krankheitsverlauf lässt die Sehkraft langsam nach. Die Sehschärfe in der Mitte der Netzhaut bleibt dagegen bei vielen Formen der Retinitis pigmentosa sehr lange erhalten.

Mehr Informationen zu RP finden Sie auf der Website von PRO RETINA (www.pro-retina.de). Außerdem hat PRO RETINA einen Arbeitskreis RP, an den Sie sich wenden können.